"Geschichten die betroffen machen"

Biografische Erinnerungen

 

Fünf Kurzgeschichten die man nicht mehr vergisst.

 


Über dieses Buch

 

Fünf Geschichten, die nach dem Lesen immer wieder zum Nachdenken anregen und betroffen machen. In der ersten Geschichte geht es um einen Alten- und Behindertenpfleger der seine Sexualität absolut nicht im Griff hatte und sich an seinen Patienten verging.

 

Die zweite Geschichte handelt von Elfriede, für die Geld der wichtigste und oft der einzige Lebensinhalt war. Geld war für sie so wichtig, dass sie keine gut gemeinten Ratschläge akzeptierte. Das führte schließlich dazu, dass sie unheilbar krank wurde, bis sie qualvoll starb.

 

In der dritten Geschichte wird über Verbrühungen mit kochendem Wasser erzählt. Das 18 Monate alte Mädchen zog den Wassertopf vom Schrank, das kochende Wasser floss über ihren Oberkörper, es war schrecklich. »Regt euch nicht so auf, ihr seid noch jung und könnt noch viele Kinder haben.« Sagte der Arzt als Trost zu den Eltern.

 

In der vierten Geschichte steht Eifersucht im Mittelpunkt. Der Mann einer Krankenschwester trank an einem Abend sehr viel Alkohol und fing an seine Frau wegen ihres Berufes zu beschimpfen. Er fragte sie, »vermisst Du Deine Patienten nicht, kannst sie jetzt ja nicht am Sack kraulen und streicheln?«

 

Neue EU-Bürger in einem Mietshaus ist das Thema der fünften Geschichte. Für die EU-Bürger wird „Integration“ mit einem Platz am Esstisch der EU verstanden. „Hand aufhalten und Lügen“ entspricht ihrer Herkunftsland-Mentalität und wird bei uns ausgiebig praktiziert.


Über Bernd Leicht

Im Fürstentum Lippe wurde er im Jahr 1943 in einem kleinen Dorf als 321 zigster Einwohner geboren, hier begann auch sein, oft sehr schwieriger, Lebensweg. Hier wurde er rund zehn Jahre von seinem Vater sexuell missbraucht.

   Es blieb nicht nur bei dem Missbrauch durch seinen Vater, es folgte noch einer im Kinderheim auf der Insel Amrum, in einem Krankenhaus und in einer Arztpraxis.

   Heute fragt er immer wieder, „warum konnte ich den Missbrauch nicht verhindern?“ „Warum fühlte ich mich manches Mal nicht wie ein Opfer, sondern wie ein Täter?“

   Sein Leben war ständig von Unruhe geprägt, um von seinem Vater räumlichen Abstand zu bekommen, ist er im 18 zehnten Lebensjahr nach Kanada, in das Land seiner Träume ausgewandert. Nach rund 31 Monaten hat sein Vater ihn jedoch, unter einem Vorwand wieder zurückgeholt.


Über meine Motivation

Als ich bereits 59 Jahre alt war, holte mich, wie schon so oft in meinem bisherigen Leben, der sexuelle Missbrauch den ich in meiner Kind- und Jugendzeit erleiden musste besonders brutal ein.

   Ich wusste einfach nicht mehr weiter und habe gemeinsam mit meiner Frau beschlossen, dass ich professionelle Hilfe durch einen Psychiater in Anspruch nehmen sollte. Schon nach einigen Sitzungen ging es mir besser. Ich hatte wieder Freude am Moment und konnte mein Leben wieder mit zunehmender Leichtigkeit und einigem Optimismus genießen.

   Die Psychiaterin empfahl mir, meinen Lebensweg aufzuschreiben und die Vergangenheit dadurch aufzuarbeiten. Das machte ich dann auch, war nicht immer einfach für mich, merkte jedoch, dass es mir hilft. Also musste ich es sehr diszipliniert weiter machen.


Meine Bücher / Erinnerungsmomente

 

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